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Willinger Musi begeistert Konzertbesucher

Bei der Überreichung des Musikerleistungsabzeichens: Willinger-Musi-Vorsitzender Michael Stadler, Pius Kern, Helena Stadler, Jakob Reimeier, Johanna Wierl, Bezirksmusikverband-Vorsitzender Leonhard Eisner, Dirigent Andreas Mayer.Foto re

Bei der Überreichung des Musikerleistungsabzeichens: Willinger-Musi-Vorsitzender Michael Stadler, Pius Kern, Helena Stadler, Jakob Reimeier, Johanna Wierl, Bezirksmusikverband-Vorsitzender Leonhard Eisner, Dirigent Andreas Mayer.Foto re

Von ABBA bis Klassik – ein Abend voller Höhepunkte im Kurhaus – Werner Stigloher für 40 Jahre Musikstüberl gefeiert

Bad Aibling – Traditionell lud die Willinger Musi Ende November zu ihrem Jahreskonzert in das Aiblinger Kurhaus ein. Im gut gefüllten Saal lauschten Verwandte, Bekannte und Freunde von über 50 Musikern den anspruchsvollen Stücken bekannter Komponisten und Arrangeure. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden Michael Stadler eröffnete die Jugendgruppe das Konzert, das unter der Leitung von Dirigent Andreas Mayer stattfand, mit sechs Kompositionen, deren Niveau sich bei jedem Stück steigerte. Marsch, Walzer und eine Ouvertüre standen am Anfang des Programms. Mit den beiden letzten Darbietungen, „Barcarole & Can Can“ von Jacques Offenbach und „Take it easy“ – ein Stück in drei Teilen von André Waignein, wagte sich die Jugend souverän an schwierigere Werke heran. Der Höhepunkt war das Medley „ABBA Gold“, das sie mit den „Großen“ spielen durften. Sämtliche Solos wurden von den Jungen gespielt, und die Begeisterung im Publikum war groß.

Nach einer kurzen Pause begann der Hauptteil mit der Willinger Musi, die sich vor allem auf klassischere Werke konzentrierte. Die Suite „Tirol 1809“ von Sepp Tanzer und „Geschichten aus dem Wiener Wald“ von Johann Strauß stachen besonders hervor, denn für die markanten Zither-Stellen in den Stücken konnte der Westerhamer Zitherklang gewonnen werden. Eine Kuhglocke, gut versteckt geläutet, um die Atmosphäre auf einer Alm besser widerzuspiegeln, brachte das Publikum zum Schmunzeln. Modernere Kompositionen wurden im letzten Teil des dreistündigen Konzerts dargeboten. Mit dem Marsch „Sympatria“ von Thomas Asanger oder dem Tongemälde „Pilatus: Mountains of Dragons“ von Steven Reinecke boten die Musiker anspruchsvolle, konzertante Arrangements für die Blasmusik dar. Das opulente Stück „Defying Gravity“, ebenfalls von Reinecke, beschrieb auf besondere musikalische Weise Start, Flug und Landung eines Fliegers. Eine große Überraschung war das Stück „Gabriellas Sang“, arrangiert von Kurt Gäble, das den meisten Beifall erntete. Andreas Mayer junior, der auch die erste Trompete bei der Jugendkapelle spielt, übernahm den gesanglichen Teil dieses Stückes. Das Besondere daran war, dass der Zwölfjährige den Text nicht nur auswendig, sondern auch auf Schwedisch darbot. Dass ihm das musikalische Talent in die Wiege gelegt wurde, war nicht zu überhören, sehr zur Freude seines stolzen Vaters und Dirigenten.

Hartl Eisner vom Bezirksmusikverband zeichnete diesmal gleich vier junge Musiker aus. Das Leistungsabzeichen in Bronze erwarben Helena Stadler (Klarinette), Jakob Reimeier (Schlagzeug) und Pius Kern (Bariton), die die Prüfungen alle mit sehr gutem Erfolg absolvierten. Johann Wierl (Klarinette) erspielte sich das Abzeichen in Silber mit gutem Erfolg. Anschließend bekam Werner Stigloher für seine Verdienste einen großen Geschenkkorb überreicht, da er über 40 Jahre das Musikstüberl betreute und auch jahrelang selbst bei der Willinger Musi spielte. Wirt Stefan Linnerer bedankte sich bei den Musikern für die gute Zusammenarbeit.

Nach einem abwechslungsreichen Programm beendete die Musi den Abend mit der Weise „Is schon still uman See“ von Günther Mittergradnegger als Zugabe. Nur noch der „Bayerische Defiliermarsch“ erklang als traditioneller Ausklang, und ein begeistertes Publikum verließ den Kursaal in Vorfreude auf das nächste Jahr.


Nachwuchs der Willinger Musi begeistert

Im Rahmen des 150-jährigen Jubiläums der Willinger Feuerwehr spielte unter anderem die Jugendblaskapelle der Willinger Musi unter der Leitung von Andreas Mayer. Das Publikum war begeistert und forderte unter großem Beifall auch eine Zugabe.